Aufstieg der Gruppen

Die Entwicklung virtueller Gruppen und deren Anwendung im täglichen Leben.

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The Well zeigte bereits damals, was Menschen bis heute an virtuellen Welten lieben und hassen: Gemeinschaften und intelligenter Austausch auf der einen Seite, Spinner, Selbstdarsteller, Nörgler (‘flamer’) und Provokateure (‘trolls’) auf der anderen. Die fortschreitende Vernetzung der realen mit der virtuellen Welt lässt sich nicht leugnen. Seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts ist die Verwendung von Diensten im Netz zunehmend mit unserem Tun verflochten und lässt sich aus dem Alltag nicht mehr wegdenken. Waren es früher wenige Anwender aus vorwiegend akademischen Kreisen, so erfolgt die Nutzung heute über alle Bildungs- und Altersschichten hinweg.

Durch die neu zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Kommunikation über Dienste und Medien im Netz ist physische Präsenz nicht länger eine Voraussetzung für den Aufbau und Erhalt einer Gruppe. Dies erlaubt Individuen, sich trotz geographischer Entfernung zu Gemeinschaften zusammenzuschließen und ständigen Kontakt zueinander aufrecht zu erhalten.

Die zeitnahe und nicht notwendigerweise sprachgebundene Kommunikation innerhalb der Gruppe sowie die Quasi-Anonymität ihrer Mitglieder führt zur Bildung neuer Formen von Gemeinschaften, die zunehmenden Einfluss auf gesellschaftliche Abläufe und Systeme in der realen Welt haben, die über politische, wirtschaftliche und religiöse Grenzen hinaus etablierte Einrichtungen in ihren Grundfesten erschüttern.

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Alexander Mikula
Consultant and photo designer
www.akia.at, www.mi-ku.com
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